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 Das Bergdorf

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BeitragThema: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeDo Dez 03 2015, 19:01

Das Bergdorf. Für die Bewohner der Stadt existiert es nicht, für die Marine und die Regierung ist es ein Dorn im Auge.

Wer als 'ehrwürdiger' Geschäftsmann zumindest öffentlich nicht zugeben möchte, im Schwarzmarkt aktiv zu sein, der steuert nicht den Schwarzen Hafen, sondern den Theodor-Hafen an und lässt sich anschließend samt schleppender Gefolgschaft in dieses Bergdorf kutschieren. Weshalb? Im Endeffekt ist es die Abgabestelle für Hehler- und Schmugglerware, die von Außerhalb in Schriftform bestellt wurde und nicht im Schwarzen Hafen abgeholt wird.

Für die Dorfbewohner ein lukratives Geschäft - Sie verpachten ihre Keller und Scheunen für gutes Geld an Kriminelle und genießen zudem den Schutz der bewaffneten Milizen aus dem wenige Stunden entfernten Schwarzen Hafen.

Sollte man ohne die Absicht, hier etwas entgegen zunehmen oder zu bestellen, dieses Dorf betreten, so sollte man darauf achten, nicht länger als einen halben Tag in ihm zu verbleiben - Denn sonst wacht man mit durchgeschnittener Kehle wieder auf.

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Wendy Ilara
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeFr Apr 29 2016, 19:16

Wendy, Luc - cf: Straßen von Trois

Schon wieder war sie auf der Nase gelandet und schon wieder hatte sie keine passende Ausrede dafür parat. Entsprechend war sie einfach schnell wieder aufgestanden und hatte gehofft die Sache damit überspielen zu können. Dass Luc Anstalten gemacht hatte ihr aufzuhelfen, hatte sie durchaus wahrgenommen, weswegen sie ein kurzes: "Danke, geht schon", gemurmelt hatte und dann lieber nicht weiter auf den Vorfall einging. Und nur kurz nachdem sie ihre Kleidung vom gröbsten Dreck befreit hatte, da lächelte sie auch schon wieder. Wendy war schlichtweg eine Frohnatur und hatte tatsächlich häufig die Eigenschaft andere Menschen mit zu ziehen. Dies schien auch bei Luc der Fall zu sein, denn dieser lächelte in den letzten paar Minuten auch ziemlich häufig. Wendy freute das. Sie mochte es, wenn andere Menschen gute Laune hatten und lächelten. Am Liebsten hätte sie das immer so. Aber sie war nicht naiv genug, um genau das zu erwarten oder zu denken, dass sie dafür sorgen könne.
Nun etwas vorsichtiger lief sie neben Luc her und schaute sich dabei neugierig um. Zumindest bis sie das Bergdorf erreichten, bzw. immer mehr Menschen auftauchten. Wendy hatte noch nie so viele gruselige Menschen auf einem Fleck gesehen. Und gruselig waren diese auch nur, weil sie alle so verdammt seltsam drein schauten. Als wenn sie jeden Moment etwas aushecken würden. Unter den Blicken der Dorfbewohner kam sie sich fast so vor, als würde sie jeden Moment in sich zusammenschrumpfen und am Besten einfach im Erdboden versinken. Da das aber nicht möglich war, versuchte sie es einfach so, wie Luc es gesagt hatte. Sie schaute niemandem direkt ins Gesicht und versuchte sich schlichtweg besser auf ihren Weg zu konzentrieren. So konnte sie sichergehen, dass sie nicht wieder hinfiel. Irgendwie hatte sie nämlich das Gefühl, dass dies hier ein Problem werden könnte. Und Wendy kannte sich gut: Sie fiel zu den ungünstigsten Zeitpunkten auf die Nase.
Als Luc dann ihre Hand nahm, schreckte sie leicht hoch und blickte kurz verwirrt zu diesem auf, bevor sie zaghaft lächelte. "Okay", gab sie leise zurück, bevor sie wieder nach vorne schaute. Auf keinen Fall würde sie seine Hand loslassen! Im Moment war diese sowas wie ihr rettender Anker, denn sie fühlte sich gleich viel sicherer. Fast so, als wenn ihr jetzt niemand wehtun könnte, auch wenn das albern war. Trotzdem bildete sie sich das ein. Aber wenn es half, dass sie sich sicherer fühlte, war das sicher kein Problem.
Eifrig folgte das kleine Mädchen in das Haus, welches Luc angesteuert hatte und blieb ebenso wie er aprubt stehen. Etwas ratlos schaute sie zwischen Luc und einer Frau her. Da war noch eine Person, aber da Wendy hier eh niemanden kannte, versuchte sie gar nicht erst darüber nachzudenken. Die Frau allerdings stach ihr sofort ins Auge, denn Lucs Gesichtsausdruck sprach schon fast Bände, als er die Frau erblickte. Die ist bestimmt auch gruselig, dachte sich Wendy insgeheim und wartete ab, was passieren würde. Sie hatte die wohlmöglich gute Idee, lieber nicht als erstes etwas zu sagen...
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Luc Juvenis
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeFr Apr 29 2016, 19:57

Eine unangenehme Stille erfüllte den mehr oder weniger großen Raum des Hauses, als die Tür sich langsam und knarzend schloss und Luc nichts anderes übrig blieb als Shara direkt in die Augen zu schauen.
Die vergangenen Jahre hatten sie kaum verändert, auch wenn sie wohl ein wenig ernster aussah als er sie in Erinnerung hatte. Ihre Kleidung war wie gewohnt orange-schwarz gehalten, wobei ihm auffiel, dass sie wohl ein wenig Gewicht verloren hatte, wobei sie dabei fast kränklich wirkte. Ihr Blick war dennoch fest und er bezweifelte nicht, dass sie in irgendeiner Art und Weise davor zögern würde jemanden umzulegen. Sie war immer noch jemand vor dem er Respekt haben musste, ungeachtet der positiven Vergangenheit, die die beiden verband.
"Na schau mal einer an. Luc Juvenis, der ungeschlagene Held von Alabasta."
Ihre spottenden Worte schallten durch sein Gehör, aber er wagte es nicht auch nur die kleinste Reaktion von sich zu lassen.
"Wie schön, dass ich dich auch mal wieder zu Gesicht bekomme! Hattest du Spaß mit unserem Prinzesschen?" mit einem verächtlichen Ausdruck war sie ihm zwei Blatt Papier vor die Füße, die bei näherer Betrachtung als zwei Steckbriefe zu identifizieren waren... Wenn sie auch nicht von der Marine stammten. Auf dem linken von beiden war er zu erkennen, auf dem rechten Lyra. Allerdings stand bis auf ein "Wanted Alive" nichts weiteres auf den Papieren drauf.
"Die hat Giedro an alle Kopfgeldjäger Alabastas und Whiskey Peaks verteilen lassen. Rate mal, was der Preis ist?"
War es eine rhetorische Frage? Ihrem Gesichtsausdruck zu Folge erwartete sie eine Antwort... Wobei Luc sich aber nicht sicher war, ob sie wirklich darauf aufbauen würde.
"Keine Ahnung?"
Sein Griff um Wendys Hand festigte sich ein wenig. Er hatte zwar nicht vorgehabt sie an sich zu klammern, aber wer wusste, wozu seine lilahaarene alte Bekanntschaft gerade Laune hatte. Shara entgegnete dem mit einem schnauben.
"Hmpf. Wie ich sehe funktioniert die kleine-Schwester-Taktik immer noch. Keine Angst, ich habe nicht vor euch umzulegen."
Ihr Ton wurde ein wenig sanfter, allerdings blieb sie dabei ernst.
"Ich hoffe du weißt, in was für eine Scheiße du dich da geritten hast. Seit dein Name aus Las Camp schallt, ist die Hölle bei uns los... Und um auf meine Andeutung zurück zu kommen -" sie machte eine kleine pause, die wohl Dramatik erzeugen sollte.
"Derjenige, der euch beide lebend wieder nach Alabasta bringt kriegt Lyras Hand. Du kannst also froh sein, dass ich an Männern interessiert bin."
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Wendy Ilara
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeFr Apr 29 2016, 20:11

Man konnte vermutlich schon die Fragezeichen in Wendys Augen sehen, während sie immer mal wieder den Blick von der Frau abwendete und zu Luc aufschaute. Blöder Weise schien ihr niemand den Gefallen tun zu wollen und erklärte ihr, was hier eigentlich Sache war. Vielleicht hätte sie sich unterwegs doch ein wenig besser von ihm informieren lassen sollen, wodrum es genau ging. Vor allem aber, ob diese Frau eigentlich gefährlich war. Luc war zwar alleine hergekommen, bzw. hatte geplant alleine herzukommen, aber das hieß ja nicht, dass die Sache ungefährlich war. Ganz im Gegenteil vermutlich sogar. Immerhin ließ man seine Freunde doch am Liebsten aus einer Situation heraus, die bedrohlich war. Zumindest würde Wendy das machen, wenn sie in der Lage wäre Situationen alleine zu bereinigen... Sie gab sich da größte Mühe! Das musste man ihr zugute halten.
Skeptisch blickte sie Luc an, als Shara ihn als Held von Alabasta benannte. Was war denn eigentlich dort passiert? Von irgendwelchen Konflikten hatte Luc ja erzählt, aber Wendy bekam den Zusammenhang einfach nicht hin. Wo lag das Problem und inwifern war es nötig mit dieser Frau darüber zu reden?
Gerade als Wendy den Mund aufmachen wollte, um etwas zu sagen, schmiss Shara zwei Blätter vor ihre Füße, auf denen sie Luc und Lyra erkennen konnte. Es sah ein bisschen wie Steckbriefe aus, allerdings waren sie weder von der Marine, noch stand ein Kopfgeld darauf. "Kopfgeldjäger sind aber gefährlich Luc", murmelte sie leise und schaute verunsichert zu ihm auf. Sie sprach nicht sonderlich laut, weil sie weder ihrer Stimme traute, noch wusste was diese Shara tun würde, wenn sich die Blauhaarige einmischte. Was Wendy allerdings wusste war, dass Kopfgeldjäger meist nichts zu verlieren hatten und einige davon besaßen schon ziemlich starke Fähigkeiten. Entsprechend machte sie sich Sorgen um Luc und Lyra, auch wenn sie die beiden noch nicht sehr lange kannte.
Das Mädchen zuckte etwas zusammen, als Luc ihre Hand fester drückte. Natürlich machte ihr das Sorgen, weil dies bedeuten könnte, dass die Situation gefährlicher wurde. Leider wäre Wendy auf diese Reichweite zu nichts zu gebrauchen, sollte das Gespräch scheitern.. davon abgesehen machte Sharas Ausstrahlung ihr Angst.
Unschlüssig was sie tun sollte, schwieg Wendy eine Weile vor sich her, während Shara erklärte was Sache war. Und tatsächlich kam Wendy so weit mit, dass sie verstand, dass Luc wohl ordentlich in der Scheiße saß, wenn sie das mal so ausdrücken durfte. Zögerlich schaute Wendy zu Luc auf. "Ist Shara eine Freundin von dir?", fragte Wendy, etwas aus dem Kontext gegriffen. Jedenfalls schien die Frau kein Interesse daran zu haben, Luc zu töten. Davon abgesehen warnte sie ihn ja eigentlich sogar, wenn sie ihm schon die komischen Steckbriefe zeigte. Nach ihrer Frage starrte sie vor sich auf den Boden und schien einen Moment nachzudenken. "Darf man nicht selbst entscheiden, wen man heiraten mag? Du gibst Lyra doch nicht an einen dieser Kopfgeldjäger oder?", fragte Wendy plötzlich mit großen Augen und starrte Luc wieder an. Auch wenn Wendy die Situation kaum einschätzen konnte und ihr immer noch viele Details fehlten, so versuchte sie sich trotzdem irgendwie durchzumogeln.
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Luc Juvenis
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeMi Mai 04 2016, 12:31

Ungeachtet des jungen Mädchens, das er gerade an seiner Seite hatte, konnte Luc nicht anders als unverhohlen loszuprusten, als Shara ihm von etwaigen Hiobs-Botschaften erzählte, die Giedro als ach so allmächtiger Mafiaboss verordnet hatte. Das er nicht lachte.
"Ach hör mir doch auf!" war alles was er sagen konnte, ehe sein Zwerchfell auch wieder begann auf und ab zu springen, während er versuchte ein lautstarkes Lachen zu unterdrücken. Er hatte Shara als intelligentere Frau im Gedächtnis, nicht nur weil sie letzten Endens in Alabasta wie eine Familie füreinander waren, aber sie glaubte sie doch selber nicht, was sie da gerade erzählte, oder?
"Wir wissen doch beide, wie das ablaufen wird. Giedro bekommt seine ach so geliebte Tochter wieder zurück, räumt den Kopfgeldjäger aus dem Weg und bietet sie dann wieder samt Mitgift an das Königsgeschlecht an. Denkst du wirklich, dass er auch nur ansatzweise daran denken würde, keinen Profit aus seiner Tochter schlagen zu wollen?"
Seine Stimme war fest und vielleicht waren seine Worte auch ein wenig zu zynisch, aber daraus machte er sich just in diesem Moment nichts. Shara wollte zu einer ausholenden Antwort ansetzen, wurde aber von ihm unterbrochen.
"Fang gar nicht erst an irgendeinen Humbug zu erzählen" mahnte er sie an.
"Das ist genau der Grund, weshalb wir abgehauen sind. Weil wir uns eure Scheiße nicht mehr antun wollten. Zwangsverheiratung? Das ich nicht lache! Das ist doch genau das, was der alte Herr schon von Anfang an im Sinne hatte. Denkst du, dass ich mir damit drohen lasse?"
Shara hatte sichtlich genug davon, sich von ihm Paroli bieten zu lassen, was man daran erkennen konnte, dass ihre Fäuste geballt waren und bereits das Blut von ihren Fingerknöcheln schwand. Ein weiteres Wort und sie wäre wohl explodiert, weshalb er es dabei beließ sie mit einem abschließenden Schnauben zu verspotten.
"Du forderst es also heraus, hm?"
Es war keine Frage gewesen, aber Luc antwortete trotzdem.
"Klar doch! Ich habe auch kein Problem damit nach Alabasta zu reisen und dem Tun unseres ach so geliebten Paten ein Ende zu bereiten. Und weißt du auch warum? Weil man das in einer Familie so macht. Aber davon habt ihr mit euren pseudo-familiären Bindungen ja keine Ahnung..."
Erst jetzt bemerkte Luc, dass sein eigentlich angestrebter Gesprächspartner nicht mehr im Raum war. Selbst Wendy hatte er vergessen, aber er spürte ihre Hand deutlich ins einer eigenen.
"Tut mir leid, Wendy."
Eine Stille legte sich in den Raum, bis Shara wieder das Wort ergriff.
"Gut. Wenn das dein Wunsch ist - Gerne. Mach was du willst."
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Wendy Ilara
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeDo Mai 05 2016, 13:53

Ein wenig irritiert schaute die Blauhaarige zu ihrem neuen Freund auf, als dieser aus heiterem Himme lanfing zu lachen. Wendy konnte die ganze Situation nicht wirklich lustig finden. Zwar fehlten ihr immer noch einige Details und sie war sich auch unsicher, ob sie überhaupt alles richtig verstand, aber zum Lachen war ihr definitiv nicht zumute.
Allerdings schien Luc die ganze Situation anders zu sehen, als Wendy. Nicht nur, dass er immer mal wieder lachte oder kicherte, nein er spottete sogar über Shara und ihre Worte. Das junge Mädchen fand das ganze nicht wirklich clever, aber sie konnte Luc ja jetzt auch nicht sagen, dass er lieber still sein sollte. Davon ab kannte sie die Beziehung von Luc und Shara nicht. Vielleicht war es halb so wild, wenn er sie ein wenig ärgerte. Für Wendy allerdings fühlte sich die ganze Situation eher bedrohlich an, weswegen sie sich noch etwas enger an Luc stellte, wenn nicht sogar schon halb hinter ihm versteckte und nur noch an ihm vorbei schaute.
"Ist das wirklich eine so gute Idee?", fragte Wendy ziemlich leise, wobei sie nichtmal wusste, ob sie irgendwer hören wurde. Luc sprach groß davon, dass er sogar nach Alabasta gehen würde, um dem Ganzen ein Ende zu setzen. An sich wäre die Sache dann wenigstens ein für alle mal aus der Welt geschafft, aber trotzdem hatte Wendy nicht das Gefühl, dass dies eine wirklich gute Idee wäre. Vielleicht aber auch nur, weil sie weder die Fähigkeiten von Luc und Lyra wusste, noch was in Alabasta wirklich auf sie warten würde. Allerdings hatte sie auch immer noch die Hoffnung, dass er hier vielleicht nur so groß redete, am Ende aber gar nicht vorhatte dorthin zu gehen. Das wäre schließlich auch noch eine Möglichkeit. Um das einschätzen zu können, kannte Wendy den Rosahaarigen wohl einfach noch viel zu kurz.
Wendy selbst hatte nur am Rande wahrgenommen, wie die Person neben Shara verschwunden war. Dafür war sie wohl einfach viel zu sehr in Gedanken gewesen. Davon abgesehen wusste sie auch gar nicht, wofür die Person wichtig gewesen wäre. Dass Luc sie ebenfalls so halb vergessen hatte, nahm sie ihm auch nicht wirklich übel. Sie schüttelte nur kurz den Kopf. "Schon gut", murmelte sie leise. Nachdem Shara dann meinte er solle doch tun, was er wolle, blickte Wendy zu Luc auf. Zuerst schwieg sie noch einen Moment, bevor sie dann aber doch wieder etwas sagte: "Willst du wirklich nach Alabasta gehen?"
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Luc Juvenis
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSa Mai 07 2016, 15:10

Eine beklemmende Stille legte sich zwischen die Dreien, bis Wendys fast schon schwache Stimme ertönte und die beiden aus der Stille holte. Sie fragte wohl zurecht nach seinen Plänen, immerhin hatte er sie schnurstracks hierhin geführt und nun fand sie sich in einer Auseinandersetzung wieder, der sie eigentlich gar nicht angehören sollte.
"Vermutlich. Wir wollen nicht mehr weglaufen." seine Stimme war stiller und einfühlsamer geworden, aber er bemerkte wie sein Blut wieder hochkochte, als Shara schnaubte.
"Weglaufen nennst du das also? Es ist ja nicht so, dass wir euch jemals gejagt hätten." Sie sagte es unerwartet sachte und in ihrer Stimme konnte man einen gewissen Defätismus fest machen, auch wenn der rosahaarige Pirat sich nicht ganz sicher war.
Er fand es zugegebenermaßen schade, dass Shara und er in einer so... Negativ notierten Situation wieder aufeinandertrafen, aber er konnte sich wohl nicht helfen. Es gab eben Dinge im Leben, durch die man durch musste.
"Du hast selber nicht gerade das beste Verhältnis zu Giedro, oder?"
Es war weniger eine Vermutung als eine Feststellung, dennoch sprach sie als Frage aus. Wer wusste, ob er sich vielleicht nicht doch täuschte? Shara hingegen warf ihm nur einen kalten Blick zu.
"Pah... Als ob es irgendjemanden gibt der dieses Arschloch nett finden kann."
sie wandte sich direkt zu ihm, ehe sie eine undeutbare Miene auflegte und weitersprach.
"Ich habe schon aufgehört zu zählen wie oft ich mir gewünscht habe dir persönlich den Gar aus zu machen... Giedros Befehl hin oder her, das würde mich gar nicht interessieren."
Luc krampfte ein wenig zusammen und drückte automatisch Wendys Hand, wenn er sich auch einige Momente später wieder beruhigte.
"Aber wir haben wohl zu viel zusammen erlebt, als dass ich das so ohne weiteres über das Herz bringen könnte..." sie schloss die Augen und seufzte laut hörbar. Luc wusste, dass er besser nichts sagen sollte, bevor sie ihn nicht dazu aufforderte. Sie schien mit sich zu ringen, weswegen einige Momente lang Stille in das kleine Haus einkehrte. Lediglich ein bellender Hund war zu vernehmen, weit Weg vom Ort des Geschehens.
"Giedro hat seine eigenen Pläne für dich. Ich weiß nicht ob es besser wäre dich lebend zu ihm zu bringen oder dich hier aus dem Weg zu räumen, um es dir zu ersparen. Aber glaub mir wenn ich sage, dass du ohne weiteres nicht gegen ihn ankommen wirst."
Luc wollte etwas erwidern, merkte aber, dass der Boden unter ihm gefährlich knarzte, als er einen Schritt auf Shara zubewegte. Sie beiden schauten sich nur kurz verwundert in die Augen, ehe der Boden unter ihnen erbebte und schließlich nachgab. Mit einem mehr als verzerrten Schrei vielen die drei Teilnehmer samt Schutt in den Keller. Luc merkte nur, dass sein Rücken schmerzhaft anfing zu ziehen, besonn sich aber schnell dazu sich aufzurichten und nach den anderen beiden zu schauen. Shara hatte den Fall abgewehrt und hielt sich an einer der gebliebenen Holzplanken über ihnen fest, während Wendy ein wenig entfernt von ihm lag, scheinbar aber keine Verletzungen davongetragen hatte.
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Wendy Ilara
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSa Mai 07 2016, 16:26

Neugierig schaute Wendy mit großen Augen zu Luc auf und wartete darauf, dass er ihr sagte, ob er nun nach Alabasta gehen wollte. Irgendwie konnte sie sich noch nicht so recht vorstellen, wie es von hier an weitergehen sollte, denn Shara schien ziemlich grummelig zu sein. Luc hingegen schien ihr alles irgendwie zu gelassen zu nehmen. Er lachte Shara nämlich dauernd aus und provozierte sie schon förmlich. Aber Wendy versuchte sich sowieso eher bedeckt zu halten und zu beobachten. Tatsächlich wusste sie eh nichts großartig zu sagen, da sie die Situation zwischen Shara, Luc und Lyra nicht kannte. Auch in Alabasta war sie noch nie gewesen. Also blieb ihr am Ende eigentlich nichts anderes als ein paar kleine Fragen zu stellen und zu beobachten.
Luc meinte schließlich, dass er vermutlich nach Alabasta gehen wolle, da er nicht weiter weglaufen will. Shara nahm das gleich wieder als Angriffspunkt, auch wenn sie irgendwie nicht mehr ganz so aggressiv sprach, wie sie es vorher getan hatte. Wendy schaute unsicher zwischen den beiden hin und her und entschied sich erstmal wieder nichts weiter zu sagen, da sich die beiden nun über ihr Verhältnis zu Giedro unterhielten. Auch den kannte Wendy nicht, entsprechend war sie wieder ein wenig außen vor. Aber man könnte sagen, dass ihr das fast schon lieber war im Moment. Und so hörte die Blauhaarige einfach nur zu, wobei sie einmal zu Luc aufschaute, als dieser ihre Hand fester drückte. Da er sich allerdings schnell wieder beruhigte konnte Wendy wieder zu Shara rübersehen. Das Gespräch der beiden lief einen Moment, doch als Luc einen Schritt nach vorne gehen wollte hörte auch Wendy ein komisches Geräusch, das eindeutig vom Boden ausging. Verwundert schaute die Blauhaarige runter und öffnete den Mund, um etwas zu sagen... Am Ende kam aber nur ein Schrei dabei heraus, denn auf einmal brach der Boden unter ihnen einfach weg und Wendy fiel ungebremst eine Etage tiefer, wo sie etwas von Luc wegkullerte und erstmal liegen blieb. Ein leises Wimmern ging von ihr aus, auch wenn sie sich keine ernsthafte Verletzung zugefügt hatte. Schniefend hob sie den Kopf, setzte sich schließlich auf ihren Hintern und suchte mit Tränen in den Augen nach Luc, welcher zum Glück nicht weit entfernt von ihr ebenfalls auf dem Boden lag - wobei er sich schnell wieder aufrichtete - und zu ihr rüber schaute. "Mir gehts gut", gab sie schluchzend von sich, bevor sie sich auch langsam wieder aufrichtete und ihre Kleidung abklopfte. Kurz blickte sie nach oben zu Shara, die sich hatte abfangen können und dann wieder zu Luc. "Ist dir was passiert?", fragte sie weinerlich nach. Auf ihn zugehen wollte sie nicht... wer wusste schon wie tief es noch runterging...
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Luc Juvenis
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSa Mai 07 2016, 20:25

Luc war erleichtert zu sehen, dass es Wendy soweit gut ging. Wenn er gewusst hätte in was für einer Pampa sie wieder landen würden, hätte er sie wohl nicht mitbekommen. Er sah allerdings, dass sie sich zögerte aufzustehen. Im Gedanken vertieft, dass sie doch verletzt sein könnte, ging er mit vorsichtigen Schritten auf sie zu und hob sie aus den Trümmern, um sie auf etwas solideren Grund zu stellen. Bei genaueren Hinschauen entdeckte er, dass sie sich das linke Knie aufgeschürft hatte, weswegen er sich ein wenig Stoff von seinem Ärmel riss und die kleine Wunde verband, ehe er wieder aufstand.
"Kannst du das Bein noch belasten?"
Ein paar Gewissensbisse hatte er schon, aber wirklich zum entschuldigen kam er nicht. Bevor er erneut den Mund aufmachen konnte, ertönte auch schon das Knarzen einer Tür im Stockwerk über ihnen, dann ertönte eine männliche Stimme, die Luc sporadisch dem Mann zuordnen konnte, der vor einigen Minuten das Haus verlassen hatte.
"Tut mir leid man, aber eure Köpfe sind bestimmt was wert. Nehmt's nicht persönlich, aber Sir Ichija wird erfreut sein, neben diesem Ding auch noch ein paar Kopfgelder einkassieren zu können. Gegen den Wert dieser Box seid ihr zwar nicht mal mehr Peanuts, aber was soll's!"
Die Tonlage eröffnete ihnen, dass sein IQ maximal den selben Wert wie das Gewicht der Box unter seinem Arm betrug, was wohl auch den simplen Charakterzug der Gier erklärte. Als Luc nach oben schaute, sah er, dass sein eigentlicher Anprechpartner auf dieser Insel fast direkt über Shara stand, welche noch am Balken hing. Er wollte gerade erneut den Mund aufmachen und zu einer Antwort setzen, da hievte die Violetthaarige sich mit Schwung nach oben, verpasste dem Unterhändler einen gewaltigen Roundhouse-kick in den Nacken, bei dem man in unangenehmer Lautstärke Knochen brechen hörte, und katapultierte ihn samt kleiner Frachtbox, die er mit sich trug, in den Trümmerhaufen. Dabei zerschellte die kleine Box und gab eine Frucht frei, die kurz vor Luc zu Halt kam.
Irritiert von den plötzlichen Geschehnissen und der zweifellosen Annahme, dass der junge Mann nun nicht mehr unter den Lebenden verweilte, hob er die handgroße Frucht auf und betrachtete sie. In seiner Hand befand sich ein gezackter, dunkelroter Granatapfel mit komischen Kreisverzierungen, die auf kuriose Art und Weise eine Aura ausstrahlte, die ein Gefühl des "ess mich!" in ihm weckte. "Das Ding soll wichtig sein? Sieht irgendwie aus wie die alte Frucht, die Gildarts in den Ruinen gefunden hat..."
Der rosahaarige brach vorsichtig ein Stück der Zacken samt Fruchtfleisch ab und biss ohne weitere Bedenken hinein, nur um nach dem Runterschlucken des Fruchtstückes Brechreiz zu bekommen und kurz aufzustoßen. Wie abartig!
Um sich zu vergewissern, dass die Frucht wirklich ekelhaft war, biss er noch mal hinein. Diesmal schmeckte sie allerdings wie ein typischer Granatapfel, nur eben mit rotem Fruchtfleisch.
Es dauerte einige Momente, bis Luc schließlich bewusst wurde, dass er womöglich gerade den selben Fehler gemacht hatte wir sein Käptn'. Um ehrlich zu sein wollte er gar nicht mehr wissen, was er da gerade gegessen hatte... Er hoffte bloß, dass er keinen Fehler begangen hatte.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSa Mai 07 2016, 20:39

Verunsichert schaute Wendy immer wieder vom Boden vor sich, zu Luc hinüber, welcher geradewegs auf sie zu ging. Er schien erleichtert zu sein, als sie sagte, dass es ihr soweit gut ging. Wendy selbst war erleichtert, als er sie auf den Trümmern hob und auf festeren Boden aufsetzte. Dort hatte sie irgendwie nicht mehr das Gefühl gleicch wieder durch den Boden zu brechen, bemerkte nun allerdings auch einen Schmerz im Knie, den sie zuerst durch den Schock nicht bemerkt hatte.
Ein leises Schniefen entwich Wendy, bevor sie mit ihrem Ärmel über ihre Augen wischte und nickte. "Das geht schon", gab sie leise von sich. Sie wollte nicht, dass Luc es noch bereute sie mitgenommen zu haben. Es war ihre eigene Entscheidung gewesen ihm hinterher zu laufen, aber sie hätte wohl auch damit rechnen sollen, dass sie möglicherweise einfach nur im Weg stand. Sie setzte genauso wie Luc an, etwas zu sagen, auch wenn sie wohl völlig unterschiedliche Dinge loswerden wollten. Beide kamen aber nicht dazu sich auszusprechen, denn eine Stimme erklang von weiter oben und der Mann, welcher zuvor völlig unbemerkt verschwunden war, tauchte nun wieder auf. Seinen Worten nach zu urteilen war er Schuld an dieser Situation und hatte eigentlich noch Schlimmeres vor. Nun... er hatte es vor, denn Shara schwang sich einmal nach oben, trat dem Kerl kräftig ins Genick und schon war es um ihn geschehen.
Mit großen Augen starrte Wendy auf den leblosen Mann, welcher nun auch in den Keller segelte. Während Luc sich eher um die komische Frucht kümmerte, die vor ihm zum Halten gekommen war, lief Wendy vorsichtig auf den Mann zu, welcher sich ohne Zweifel nicht mehr bewegen würde. Vor ihm beugte sich die Blauhaarige etwas runter, bevor sie mit einem entsetzten Blick zu Luc rüber schaute. "Ist er tot?", fragte sie wimmernd und nachdem sie sich aufgerichtet hatte, stand sie eher wie ein kleines Häufchen Elend da. Sie hatte es sich selbst ausgesucht Piratin zu werden und auch mit hierher zu kommen, aber die momentane Situation bereitete ihr dann doch irgendwie Unbehagen. Als sie dann auch noch Luc mit dieser seltsamen Frucht in der Hand sah, quietschte sie erschrocken auf und rannte auf ihn zu. "Iss doch nichts, was du nicht kennst!", gab sie erschrocken von sich, stolperte auf dem halben Weg über ihre eigenen Füße und landete das zweite Mal in den Trümmern. "Aua...", entfuhr es ihr leise, während sich wieder Tränen in ihren Augen sammelten.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSa Mai 07 2016, 22:29

Luc verwarf den Gedanken, er hätte soeben einen großen Fehler gemacht, als Wendy mit eher besorgter Miene auf ihn zugelaufen kam und sich schließlich auf den Trümmern verteilte. Selbst wenn er gerade von einer Teufelsfrucht genascht hatte, so war es wohl auch nicht mehr zurückzunehmen... Wichtig war jetzt, dass er Wendy nicht noch mehr in Gefahr bringen würde. Etwas unschlüssig machte er sich auf zu Wendy, welche gerade dabei war sich wieder hinzustellen, und hockte vor ihr nieder.
"Soll ich dich Huckepack nehmen?"
Sein Gesicht zierte dabei ein ehrlich gemeintes Lächeln, ihren Kommentar zu dem nun von ihnen gewichenen jungen Mann ließ er dabei bewusst im Raum stehen. Es war wohl gerade besser, die Sachen so zu belassen wie sie waren... Und Wendy war wohl auch schon in einem Alter, in dem leugnen und aufheitern nicht wirklich zielführend waren.
Während er sich also Wendy widmete, hörte er wie Shara zu einem der Fenster aufmachte um scheinbar nach draußen zu schauen.
"Heul nicht rum, Kleine. Das ist hier Tagesgeschäft."
Hörte er nur noch und beam das unterschwellige Gefühl, ihr durch die halb verbliebene Decke einen tödlichen Blick zuzuwerfen. Aber so war Shara nunmal, weswegen der rosahaarige Pirat sich auch recht schnell wieder beruhigte.
"Wie es aussieht werden wir nicht alleine bleiben..."
In ihrer Stimme lag ein wenig alter Enthusiasmus, fast schon Freude, dass sie wieder richtig in Aktion treten durfte.
Ja, Luc war wahrlich froh sie - zumindest aktuell - nicht als Feindin zu haben.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSa Mai 07 2016, 22:41

Diesmal rappelte sich Wendy wieder relativ schnell auf, immerhin wollte sie Luc ja eigentlich davon abhalten die Frucht nicht zu essen. Nachdem sie aber wieder halbwegs gerade auf den Beinen stand konnte sie erkennen, dass die Situation schon lange zu Ende war. Er hatte die Frucht wohl schon gegessen und stand inzwischen sogar vor ihr. Na gut, daran war dann wohl nichts mehr zu ändern. Sie hoffte einfach nur, dass er da nichts Seltsames gegessen hatte.. Auf jeden Fall würde sie ihn im Auge behalten. Das konnte nun wirklich nicht schaden.
Erneut wischte sich das kleine Mädchen mit dem Ärmel über die Augen und versuchte sich ein wenig zusammen zu reißen. Was musste Luc nur für ein Bild von ihr haben! Bisher hatte sie nichts anderes gemacht als ihm nachzulaufen, zu jammern oder zu heulen! Blöd nur, dass ihr bei dem Gedanken beinahe schon wieder das Wasser in die Augen trat. Sie riss sich allerdings noch rechtzeitig zusammen und schüttelte den Kopf, als er fragte, ob er sie Huckepack nehmen sollte. "Ich schaff das schon", gab sie überzeugt von sich. Mal davon abgesehen, dass sie ihm vermutlich zeimlich im Weg wäre, wenn er sie die ganze Zeit auf dem Rücken hätte. Sie wusste zwar nicht, was noch auf sie zukommen würde, aber egal was es war, es konnte einfach nur besser sein, wenn sie Luc dabei nicht behinderte. Und es konnte doch nun wirklich nicht so schwer sein, nicht hinzufallen...
Schmollend warf Wendy einen Blick nach oben, auch wenn Shara nicht in Sichweite war. Sowas brauchte die gemeine Frau ihr wirklich nicht zu sagen! Das war nicht hilfreich.
"Wie kommen wir wieder da hoch?", fragte Wendy, als Shara darauf hinwies, dass sie nicht alleine bleiben würden. Im Keller zu sitzen und auf irgendwelche bösen Menschen zu warten, war nun wirklich nichts, was auf Wendys Liste stand. Allerdings würde sie kaum, so hoch springen können, dass sie aus dem Keller wieder raus kam. Und klettern war auch so eine Sache...
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Luc Juvenis
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSo Mai 08 2016, 17:36

Luc war überrascht zu sehen, dass Wendy sich trotz der Umstände stark gab und auf sein Angebot verzichtete. Auf irgendeiner Art und Weise war es aber auch schön anzusehen, dass sie sich die Dinge nicht so zu Herzen nahm, wie es Gleichaltrige wohl getan hätten. Sie war für ihr Alter wirklich schon ziemlich erwachsen, das musste man ihr lassen.
"Alles klar... Wenn was ist, geb mir bescheid, okay?" er schenkte ihr noch ein warmes Lächeln, ehe er sich wieder aufrichtete und zur Decke des Erdgeschosses schaute, welches effektiv nun auch als die Decke des Keller fungierte.
Shara hatte sich in der Zwischenzeit schon wieder am den Rand der eingestürzten Stelle positioniert und lauschte Wendys valide Frage, wie sie nun eigentlich hier raus kommen sollte.
Luc schaute sich einige Momente um und betrachtete ihre Umgebung - fand allerdings nichts, was man effektiv als Leiter oder als Ausgang verwenden konnte.
"Das ist eine gute Frage. Der Kelleraufgang ist komplett vom Schutt versperrt."
Shara fasste seine Gedanken zusammen - Während der Boden der linken Seite des Erdgeschosses noch zur Hälfte intakt war, so war die rechte Seite - inklusive dem Bereich der Eingangstür, vollkommen eingestürzt. Der Aufgang musste sich also auf der rechten Seite befunden haben.
"Das ist jetzt ein bisschen kompliziert..."
Sharas Ausdruck zur Folge war im  intakten Teil Erdgeschoss auch nichts zu finden, was man als Leiter hätte verwenden können... Oder sie sagte es ihnen einfach nicht, weil sie keine Lust hatte sie zu babysitten. Was Luc allerdings wunderte, war dass der Rest des Hauses unheimlich stabil zu sein schien...
"Kann es sein, dass die Träger des Hauses aus stabilem Metall hergestellt wurden?"
Er formulierte es absichtlich als reguläre Frage, weil er sich in einer bestimmten Hypothese nicht gänzlich sicher war und sie folglich auch noch nicht offen legen wollte. Shara schaute sich einige Sekunden um un drehte sich anschließend zu ihm.
"Jetzt wo du es sagst... Es sieht so aus, als wäre das Gerüst mit Eisen oder Stahl verstärkt worden... Wieso?"
Wenn man so darüber nachdachte, war es eigentlich recht simpel zu erklären. Entweder wurde diese Falle bereits beim Bau des Hauses installiert und beabsichtigt, oder aber das Haus war auf unebenen Grund gebaut worden... Die Straßen außerhalb ließen jedoch nicht darauf schließen, dass es hier irgendwo ein Gefälle gab.
"Gibt es hier ein Untergrundsystem?" die Frage klang ungewollt sporadisch, aber Shara antwortete ihm trotzdem.
"Gut möglich, aber ich wüsste nicht, wie man da rein kommt. Dieses Haus hat jedenfalls keine Anbindung."
Das war alles, was er wissen musste. Je länger er darüber nachdachte, umso schneller fügte sich das Puzzle vor seinen Augen. Das robuste Gerüst, das exorbitante Muster, in dem der Boden unter ihnen Eingestürzt war, die eben wirkenden Straßen außerhalb des Hauses. Sie befanden sich nicht auf einer ebenen Talfläche, sondern direkt neben einer Schlucht. Und das Bergdorf war scheinbar genau neben ihr erbaut worden.
Mit dezidiertem Ausdruck machte er sich auf den Weg zur freien Fläche des Kellers und nahm sein Brecheisen in die Hand. Leicht klopfte er gegen die Wand, welche einen teils hohlen Ton von sich gab. Jackpot.
"Dann werden wir uns wohl eine Anbindung machen müssen."
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSo Mai 08 2016, 19:05

So richtig glücklich war Wendy mit ihrer Entscheidung Luc hierher zu folgen noch nicht, aber sie bereute es auch nicht. So konnte sie vielleicht einfach noch etwas dazu lernen und je nachdem wie es weiterging, war sie vielleicht am Ende doch glücklich mit ihrer Entscheidung. Das würde sie wohl noch abwarten müssen. Für den Moment allerdings wollte sie einfach ihr Möglichstes tun, damit sie Luc nicht im Weg stand. Und Shara sollte sie vielleicht größtenteils ignorieren, da sie mit dieser eindeutig nicht auf einer Ebene stand. Shara war so Dinge wie Tote gewohnt... Wendy nun allerdings nicht. Sie hatte noch nie jemanden sterben gesehen, auch wenn sie als Piratin natürlich damit rechnen musste. Sicherlich würde sie sich noch an Vieles gewöhnen müssen, wenn sie eine starke Piratin werden wollte.
"Das mache ich", meinte sie leise und stellte dann die Frage, wie sie eigentlich wieder nach oben gelangen sollten, da es offensichtlich keinen einfachen Weg nach oben gab. Weder eine Treppe noch eine Leiter. Während Luc sich mit Shara darüber unterhielt, wie das Gebäude aufgebaut war, tastete Wendy nach ihrem Bogen und zog ihn auf ihrem Rücken nochmal ordentlich fest. Nach dem Sturz war sie doch sehr erleichtert, dass dieser keine Macken abbekommen hatte. Auch die Pfeile waren an ihrem Platz geblieben, was aber vermutlich einfach daran lag, dass sie nicht kopfüber irgendwo hängen geblieben war. Nachdem sie sich auch dessen vergewissert hatte schaute sie Luc hinterher, welcher sich sein Brecheisen schnappte und zu einer bestimmten Stelle im Keller lief, um dort die Wand zu überprüfen.
"Hast du wirklich vor die Wand einzureißen?", fragte sie überrascht. Also würden sie weiter in das Haus eindringen? Aber so groß war das Haus doch gar nicht... wo kamen sie denn dann wieder raus? "Kommen wir damit aus dem Haus raus?", fragte sie deswegen ein wenig irritiert und stellte sich neben Luc hin. Wenn sie wirklich bald Gesellschaft bekommen würden, dann wäre es sicherlich gut so schnell wie möglich hier wegzukommen oder nicht? Allerdings war sie sich auch sehr sicher, dass sie keine große Hilfe dabei wäre die Wand aufzuschlagen und einen Weg frei zu machen...
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeMo Mai 09 2016, 13:18

Luc hörte nur mit halben Ohr zu, wie Wendy ihm eine Frage stellte und fuhr mit seinem Vorgehen fort. Mehrere Male schlug er auf die Wand ein, bis sich schließlich eine tiefe Stelle bildete, in der sein Brecheisen Halt finden konnte, damit er die Wand effektiver aufbrechen konnte. Es war ein moderat langes Vorgehen, weshalb er einige Male tief Luft nehmen musste, um beim Brechen nicht blau anzulaufen.
"Wenn meine Vermutungen richtig sind, sollte sich hinter der Wand ein Hohlraum befinden... Entweder eine Schlucht oder ein Tunnelsystem, aber das wird sich ja herausstellen."
Er versuchte dabei freundlich und erklärend zu wirken, war sich aber nicht sicher, ob es auch so rüber kam.
Shara hatte sich inzwischen so auf den intakten Balken positioniert, dass sei ihm nun mit gemischten Erwartungen zuschauen konnte, ehe sie auch selber auf die Trümmer sprang und sich zu ihnen gesellte.
"Alte Mafia-Gewohnheit, was?"
Sie hatte nicht unrecht. Als gewiefter Mafioso musste man immer davon ausgehen, dass hinter jeder Wand etwas verborgen sein konnte. Und so war es hier nicht anders.
Mit einem weiteren Ruck beförderte der rosahaarige Pirat schließlich den letzten groben Steinsbrocken aus der Wand, hinter der sich schließlich der erhoffte Hohlraum befand. Und er hatte richtig gelegen - Vor ihnen eröffnete sich eine große Schlucht, auf der mit Stahlstreben und sonstigen Vorrichtungen wohl eine künstliche Landerweiterung erschaffen worden war, auf die man Erde geschüttet hatte. Von außen betrachtet wurde man also zu dem Eindruck gebracht, das Dorf würde auf einem ebenen Tal stehen.

Durch den Spalt und das mäßig vorhandene Licht konnte man allerdings nur einige Holzstege auf der anderen Seite der Schlucht erkennen, die ebenfalls nur spärlich durch Fackeln beleuchtet wurden. Es war aber wohl genug um zu erkennen, dass diese Wege mehrfach am Tag verwendet wurden... Und diese Erkenntnis war schon ein mal Gold wert.
"Sieht so aus, als wäre das ein altes Minensystem, das man umgestaltet hat..."
Er sagte diese Worte bedacht leise, um keinen Schall in der Schlucht zu erzeugen.
"Ist nur die Farge, ob wir da runter kommen."
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeDi Mai 10 2016, 19:55

Neugierig und ein wenig unwissend, was denn jetzt eigentlich so der Hintergedanke dabei war, die Wand zu untersuchen, stand Wendy hinter Luc und schaute immer mal wieder von ihm zu Shara. "Was für eine Mafia?", fragte sie ein wenig irritiert. Von Sekunde zu Sekunde kam sie sich immer dümmer vor, einfach weil sie keine Ahnung hatte wodrum es im Moment ging... Aber Shara hielt sie sicherlich sowieso für ein dummes kleines Kind, also konnte das ja auch nichts mehr machen. Hauptsache Luc hielt sie nicht für bescheuert...
Inzwischen kam Wendy wenigstens so weit mit, dass Luc nach einem Tunnel suchte und als er dann die Wand etwas bearbeitet hatte, riss er diese ein, bzw. riss ein Loch in die Wand. Neugierig linste Wendy an ihrem Rosahaarigen Freund vorbei und schaute neugierig in den Gang, der sich dahinter preisgab. Dieser war aber fast völlig dunkel, sodass Wendy kaum etwas sehen konnte. Außerdem sprach Luc nun ziemlich leise, als wenn dort im Gang irgendwer sein könnte. Entsprechend senkte Wendy den Kopf ein wenig, als habe sie Angst gesehen zu werden, bevor sie zu Luc aufschaute. "Müssen wir wirklich da durch? Das ist so dunkel... richtig gruselig", meinte sie leise, wobei sie ihren Bogen inzwischen fest in die Hand nahm. Sie fühlte sich so ein wenig sicherer, auch wenn sie wohl kaum dazu kommen würde einen Pfeil abzufeuern, wenn ihr jemand in dem dunklen Gang etwas Böses wollen würde. Andererseits hatte sie ja Luc und Shara noch an ihrer Seite, auch wenn sie sich auf Letztere nicht verlassen wollte, da ihr diese Frau nicht ganz geheuer war. Wendy jedenfalls wollte auf keinen Fall als erste in den dunklen Schacht... Durchgang oder was auch immer es war gehen. Deswegen blieb sie auch mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend stehen wo sie war und schaute missmutig von Luc zu dem Durchgang.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeMi Mai 18 2016, 19:34

Luc war ein wenig irritiert als Wendy anfing ihren Kopf einzuziehen, als würde in der Schlucht etwas auf sie lauern und nur darauf warten, sie in seine Finger zu kriegen. Shara, die sich mittlerweile dicht neben ihn gestellt hatte und schließlich selbst durch die offene Wand spickte, setzte eine nachdenkliche Miene auf und schielte anschließend abwertend zu dem blauhaarigen Mädchen.
"Du willst über die Schlucht? Hattest du vor sie auf halben Wege loszuwerden, damit wir uns auf die wichtigen Dinge konzentrieren können?"
Luc kam nicht daran vorbei bei der halben Ernsthaftigkeit dieser Frage zu schlucken, besonn sich allerdings schnell eines besseren. Wenn sie glaubte, Wendy auf ihrem Weg das Leben schwer machen zu wollen, dann würde er wohl ein paar Wort dazu hinzufügen müssen.
"Nein, und ich rate dir auch von solchen Gedanken ab..." Er warf der Violetthaarigen noch einen finsteren Blick zu, ehe er noch etwas hinzufügte.
"Sie gehört zu mir." Er wurde sich erst im Nachhinein darüber bewusst, dass diese Aussage eigentlich völlig bescheuert klang, aber sie schien wohl ihre Wirkung zu zeigen, wenn auch nicht auf die Art und Weise, wie er es erhofft hatte. Sharas ironisches Schnauben ignorierte er dabei gekonnt. "Wo wir ja gerade eben bei der Kleine-Schwester-Taktik waren..."
Der rosahaarige Pirat wandte sich derweil vom Loch in der Wand ab und suchte etwas, was sie als Halterung oder gar als Seil verwenden konnten, fand aber auf den ersten Blick nichts. Ein wenig angespannt bedeutete er Shara mitzusuchen, aber auch die exzentrische Mafiosin schien keine spontanen Einfälle zu bekommen.
"Hast du hier igrndetwas gesehen, was man als Seil oder Halterung benutzen könnte, Wendy?" Er bemühte sich dazu ihr bei dieser Frage ein Lächeln zu schenken, aber so langsam holte ihn auch die bittere Erkenntnis ein, in was für einer beschissenen Situation sie da gerade überhaupt waren.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeMi Mai 18 2016, 21:23

Verunsichert blickte Wendy zwischen Shara und Luc her, bevor sie sich wieder dem Loch in der Wand zuwendete und überlegte, wie sie nun wohl weiter vorgehen werden. Bis jetzt hatte das blauhaarige Mädchen noch keine Ahnung, doch die Worte von Shara entgingen ihr nicht, immerhin stand sie ziemlich dicht an Luc. Schmollend blickte sie weiter in die Dunkelheit der Schlucht. Sie hatte es ja schon geahnt.. Natürlich war sie bisher keine große Hilfe gewesen und Shara sah das wohl als wichtigen Punkt an, sie einfach zurück zu lassen. Wobei... jemanden in die Schlucht fallen zu lassen war vermutlich schlimmer als einfach zurückzulassen.
Luc allerdings hielt immer noch zu ihr und erklärte Shara, dass Wendy zu ihm gehörte. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen blickte Wendy zu dem Rosahaarigen auf und nickte ein wenig. Genau so sah es aus! Bis jetzt war sie zwar noch nicht nützlich gewesen, aber sie würde ihr Bestes geben, um genau das zu ändern. Sie wollte nützlich sein. Sie wollte Luc nicht nur im Weg stehen. Shara war ihr dabei total egal, aber nicht Luc!
"Ein Seil hab ich gesehen!", gab Wendy eifrig von sich und strahlte regelrecht, als sie wenigstens diese eine Sache wusste. Sie hüpfte über die Trümmer, welche herumlagen, bevor sie die Stelle erreichte, an der sie unsanft eine Etage tiefer gelandet war. Dort schob sie ein paar Steine beiseite und zog dann ein rötliches Seil unter den Trümmern hervor. "Hier unten war bestimmt ganz viel gelagert." Wenn man schon so komische Früchte fand... Naja, Wendy war ganz froh, dass sie nur ein Seil fand. Von den komischen Früchten würde sie die Finger lassen, immerhin könnten die vergiftet sein.
Mit dem Seil in der Hand lief sie zu Luc zurück, welchem sie dieses hinhielt. Sie fragte sich nun nur, wie sie das Seil befestigen sollten... und ob sie wirklich heil rüber kamen!
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeDo Mai 19 2016, 17:05

Als würde sie beweisen wollen, dass auch sie durchaus einen Nutzen in der eher ungewollten Zusammenarbeit mit Shara haben konnte, eilte Wendy rasch zu dem kleinen Berg aus Schutt und kramte zielorientiert ein großes - und hoffentlich langes - rötliches Seil hervor und bewegte sich so schnell wieder zu ihm zurück, wie sie auch weggegangen war. Lächelnd nahm er das Seil entgegen, das sie ihm entgegenstreckte, und schaute, ob es für ihr Vorhaben reichen würde. Da er in der Dunkelheit allerdings nicht wirklich schätzen konnte, wie weit es zur anderen Seite der Schlucht war, konnte er auch hier nur grob schätzen. Wichtig war jedenfalls, dass es stabil war - Was der Rosahaarige nach mehrfachen ziehen und drücken bestätigen konnte.
"Perfekt, danke Wendy!" Erneut vernahm er Sharas spöttisches Schnauben, aber es war wohl das beste, wenn er es ignorierte... Sobald sie hier raus waren, würden sie ohnehin getrennte Wege gehen.

Mit dezidierten Schritten ging er zurück zu der aufgebrochenen Wand, hob einen naheliegenden Stein auf und warf ihn mit voller Wucht an das andere Ende der Schlucht. Als er mehrere Momente später das erwartete Geräusch vernahm, wie der Stein auf den Holzsteg prallte, grinste er siegessicher.
"So wie es ausschaut würde das Seil reichen... Wir müssen nur schauen, wie wir es mit einer Art Haken an eine der Streben oben befestigen können..."
Und das würde bei der drohenden Tiefe gar nicht mal so einfach werden.
Sein Grinsen verflog, stattdessen setze er eine etwas nachdenklichere Miene auf... Er selbst würde das Seil wohl daneben werfen und das andere Ende dabei fallen lassen - So gut kannte er sein Glück -, aber über die Wand an die Streben zu klettern wäre wohl zu riskant. Es dauerte einige Momente, bis ihm die wohl offensichtlichste Methode einfiel, auch wenn er Wendy ungerne belasten wollte.
"Könnt ihr beiden das Seil hier irgendwo befestigen? Dann sicher ich mich damit ab, kletter nach oben und befestige das andere Ende manuell an den Streben..."
Das war zwar auch nicht gerade der sicherste Weg, aber ihnen blieb wohl nichts anderes übrig, als just in diesem Moment den Status quo heraufzubeschwören. Ziemlich lange würde es nämlich nicht mehr dauern, bis der eingestürzte Keller jemandem auffallen würde.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeMi Mai 25 2016, 21:48

Mit großen Augen schaute Wendy zu Luc auf, während dieser das Seil testete. Sie versuchte sich nun wirklich irgendwie zu beweisen und wenn es nur dadurch war, dass sie ihm ein Seil brachte, das sie eher durch Zufall gefunden hatte. Aber das war ja eigentlich auch egal, hauptsache sie war nützlich!
Shara ignorierte die Blauhaarige einfach dabei. Natürlich hielt die Frau nicht viel von ihr, schon allein weil sie total gegensätzlich waren. Aber es konnte ja auch nicht jeder die furchtlose große Kriegerin sein. Und ganz besonders Wendy war so jemand nicht.
Unsicher schaute Wendy nochmal durch das Loch der Wand, bevor sie wieder zu Luc schaute. Natürlich musste das Seil irgendwie befestigt werden, damit sie es alle heil rüber schafften, aber bis jetzt sah sie noch keine einfache Möglichkeit. Immerhin gab es nichts vernünftiges um das Seil zu befestigen. Luc meinte dann zwar, dass sie es an die Streben befestigen sollten, aber die waren doch so weit weg! Man müsste erstmal da hoch kommen und das Seil befestigen. Und das schien Wendy schon sehr gefährlich.
Als Luc dann vorschlug, dass sie ihn durch das Seil sicherten und er es an den Streben anbringen würde, schaute das kleine Mädchen ihn mit großen Augen an und schüttelte heftig den Kopf. "Und wenn du abstürzt?! Das ist viel zu gefährlich... ich will nicht, dass dir was passiert", gab sie quängelig von sich und schaute ihn beunruhigt an. Sie wollte wirklich nicht, dass er sich weh tat, geschweige denn völlig abstürzte.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSo Mai 29 2016, 18:35

Luc war ein wenig gerührt durch die Sorgen, die Wendy sich da machte, musste sie allerdings abtun und warf Shara das Seil zu, welche ohne großartigen Wortwechsel begann es an einem der noch stehenden Stützbalken festzumachen. Es lag zwar nicht in seinem Interesse, aber hierbei würde er das blauhaarige Mädchen wohl übergehen müssen.
"Keine Angst, das ist nicht das erste mal, dass wir so etwas machen."
Er war sich zwar bewusst, dass seine freundlich ausgedrückten Worte vermutlich kein Vetrauen in ihr weckten, noch sie von dem Vorhaben überzeugen würde, aber Zeit großartig darüber nachzudenken und auf eine bessere Antwort zu hoffen hatten sie nunmal nicht. Die einzige andere Option wäre es wohl gewesen, sich mittels des Seiles wieder in das Erdgeschoss zu hiefen, aber ob sie von dort aus auf freundlichen Empfang hoffen durften, war wohl mehr als ungewiss.
"Es ist nur dieses eine Risiko, das wir eingehen. Wenn wir es auf die andere Seite schaffen, können wir einfach einem Weg nach oben folgen und uns sicher aus dem Staub machen. Vergiss nicht, dass wir in der Unterzahl sind."
Sharas Worte waren nicht wirklich motivierend, aber es erfreute Luc, dass sie Wendy ein wenig ernster nahm... Oder sie zumindest von ihrem Zynismus ausnahm und für den Moment aufhörte, sich über sie lustig zu machen.
Als sie ihm schließlich signalisierte, dass das Seil fest war, band der rosahaarige Pirat sich das andere Ende um die Taillie, zog einmal zum Test daran und machte sich anschließend daran, möglichst vorsichtig aus der aufgebrochenen Stelle zu klettern. Der Stein an der Gesteinswand war ein wenig feucht, was wohl auf eine lokale Wasserquelle hindeutete, machte das Unterfangen aber nicht bemerkbar schwieriger, weshalb es keine fünf Minuten benötigte, bis er schließlich die Streben erreichte und sich auf die näheste hochhiefen konnte. Etwas vorsichtig und auf seine eigene Sicherheit bedacht band er das Seil um seiner Taillie ab und befestigte es mit altbewährtem Seemannsknoten, ehe er mit gesenkter Stimme versuchte, die anderen beiden zu erreichen.
"Oi, Shara, du kannst das Seil jetzt losbinden!"
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeDi Mai 31 2016, 21:50

Unbeholfen blickte Wendy von Shara zu Luc, wobei ihr schon ziemlich schnell klar wurde, dass sie hier keine Chance hatte und einfach übergangen werden würde. Daher ließ sie nach einem kurzen Protest auch schon die Gegenwehr fallen und schaute beunruhigt von Luc zu Shara. Diese hatte inzwischen das Seil an sich genommen und band es um einen noch stabilen Stützpfosten, während Luc sich die andere Seite um die Taille band. Inzwischen hatte Wendy es aufgegeben beunruhigt oder dergleichen zu schauen. Die Worte von Shara und Luc waren zwar beide nicht sehr hilfreich, aber sie würde eben auch nur stören, wenn sie jetzt jammerte. Und ewig Zeit hatten sie ja immerhin auch nicht, schließlich lauerte der Besuch schon irgendwo auf den Straßen vor dem Gebäude. Also mussten sie sich jetzt langsam mal vom Acker machen.
Mit großen Augen schaute Wendy zu, wie der Rosahaarige durch das Loch stieg, sich auf die Streben kämpfte und das Seil am Ende dort befestigte. Dies konnte Wendy zwar nicht sehen, weil sie eher immer mal wieder nach oben schaute, ob schon jemand im Haus war, aber sie hatte trotzdem ein schlechtes Gefühl im Bauch, immerhin sollte Luc nichts passieren. Sie hatte ihn schon jetzt sehr lieb gewonnen.
Als sie die gedämpfte Stimme von Luc hörte, linste sie nochmal in das Loch hinein, überließ es aber Shara das Seil wieder loszubinden. Es wäre sehr peinlich wenn Wendy das versuchen würde und am Ende den Knoten nicht aufbekam. Shara war im Moment ein wenig ruhiger, entspannter geworden, was das kleine Mädchen anging. Da wollte sich die Blauhaarige nicht gleich wieder alles verbauen. Ob sie es aber - auch mit dem Seil - auf die andere Seite schaffen würde, bezweifelte sie noch ein wenig.. Aber das würde sie vermutlich erst sehen, wenn sie es versucht hatte. Kurz blickte sich Wendy über die Schulter, um Shara ansehen zu können. "Wenn wir es da rüber schaffen, kann uns keiner was tun ja?" Zwar hatte Shara sowas schon gesagt, aber Wendy wollte es nochmal als versicherung hören.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeFr Jun 03 2016, 13:26

In Anbetracht der Kühle und der vermeintlichen Tiefe, über der er sich da gerade befand, empfand Luc eine gewisse Anspannung und Ungeduld, während er darauf wartete, dass Shara mit dem Losbinden des Seiles fertig wurde. Ein falscher Schritt und es wäre vorbei für ihn, ein Umstand, den er schon allein wegen Lyra nicht hervorbeschwören wollte, geschweige denn dass er keine Ambitionen dafür hatte den Freitod zu wählen... Immerhin hatte er ja noch Pläne. Die ganze Szenerie rund um die Schwarzmarktinsel war sowieso irgendwie außer Kontrolle geraten, Gildarts hatte sich nicht mehr Blicken lassen & ob John und die anderen ohne weitere Zwischenfälle durchgekommen waren, war ebenfalls mehr als fragwürdig.
Es kam dem rosahaarigen Piraten wie eine Ewigkeit vor, bis er Sharas Stimme vernehmen konnte.
"Du kannst runterkommen."
Ihre Worte waren vermutlich in normaler Zimmerlautstärke gesprochen worden, doch oben auf den Streben konnte er sie nur als reges Flüstern ausmachen. Seufzend nahm er das Seil in die Hand, zog es noch einige Male fest ehe er sich in Sicherheit wog und machte sich daran, wieder zu den anderen beiden zu stoßen. Fast schon übervorsichtig bewegte er sich nur Stück für Stück, bis er wieder an der aufgebrochenen Lücke ankam und vorsichtig Schwung holte, um mit den Füßen halt zu bekommen. Ein paar grazile Bewegungen später und er saß in der öffnung, den Blick zu dein beiden Damen gerichtet, die sich vermutlich gerade unterhalten haben. Aus dem Erdgeschoss waren knarrende Geräusche zu hören, dann das brechen eines Schlosses. Vermutlich war der erwartete Besuch gerade durch die Hintertür gebrochen und schaute verwundert auf das riesen Loch, das sich vor ihnen auftat. Einen Umstand, den sie wohl besser ausnutzen sollten.
"Wir sollten uns wohl beeilein." sprach er bewusst leise, fast schon flüsternd in die Runde.
Shara schien einige Augenblicke nachzudenken, dann wandte sie sich zu ihm und erhob ebenfalls leise ihre Stimme.
"Ihr beiden zuerst, falls sie runterkommen kann ich sie ein wenig ablenken - Vergiss nicht, dass ich eigentlich ihr Gast bin.
Luc hatte dem Ganzen nichts weiter hinzuzufügen, eine Diskussion wäre ohnehin fehl am Platze gewesen. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, wie sie Wendy auf die andere Seite bringen konnten. Der Entfernung und der Länge des Seiles nach zu folgen würden sie wohl zwei Meter tief fallen, wenn sie richtig Schwung holten.
"Möchtest du alleine oder gemeinsam springen, Wendy?"
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeSo Jun 05 2016, 12:06

Verunsichert blickte das junge Mädchen immer wieder von Shara, die den Knoten löste, zu dem Loch, in das Luc vorhin noch verschwunden war. Sie machte sich wirklich Sorgen. Was wäre denn, wenn er runterfiel? Er war ja gar nicht mehr gesichert, nachdem das Seil gelöst worden ist. Aber es brachte eben auch nichts Widerworte zu geben, denn die Zeit lief ihnen davon. Und da Luc eh schon da oben stand, konnte man auch nicht viel machen..
Als Shara dann meinte, dass Luc runterkommen könne, da war das Seil bei ihnen gelöst worden und angespannt wartete die Blauhaarige, dass Luc wieder bei ihnen auftauchte. Sie hatte wirklich Angst, dass er abrutschte, war sich sicher, dass sie es so nichtmal sehen können würde, wenn er fallen sollte. Hören allerdings vermutlich schon und auch das beunruhigte sie ein wenig.
Als der Rosahaarige dann aber mit einem Ruck zu ihnen zurück kam und auf sicherem Boden stand, fing die Blauhaarige sofort an zu lächeln und ein Stein fiel ihr vom Herzen. Mit sicherem Boden unter den Füßen konnte ihm immerhin weniger passieren! Allerdings mussten sie ja natürlich immer noch auf die andere Seite.
Unter dem knarrenden Geräusch der Hintertür zuckte Wendy zusammen und schaute kurz nach oben, bevor sie zwischen Luc und Shara her schaute. Nach einem kurzen Gespräch zwischen Luc und Shara, fand auch Wendy ihre Stimme nun wieder, immerhin wurde sie ja angesprochen. "Ich will nicht alleine springen... ich spring bestimmt daneben und..." Ihre Stimme wurde zunehmend leiser, während sie Luc etwas hilflos anschaute. Naja, sie hatte ja eigentlich stärker wirken wollen, wegen Shara... aber das hier machte ihr eben doch ein wenig Angst. Unsicher hielt sie sich mit einer Hand an dem Oberteil von Luc fest und schaute ihn verschüchtert an.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitimeMo Jun 06 2016, 19:00

Luc war ein wenig verwundert, wie stilll Shara im Vergleich vor einigen Minuten geworden war. Er hatte zumindest mit einem ihrer klassischen Schnauben gerechnet, als Wendy zugab nicht alleine springen zu wollen, aber von der violetthaarigen kam absolut keine Reaktion. Sie stellte sich lediglich in die Nähe des Einsturzortes, bereit, jedem ungewünschten Nachzügler zu zeigen, wer in diesem Haus die Hosen anhatte. Aber angesichts der Situation konnte der ehemalige Artefakthändler auch nichts als mit den Schultern zu zucken. Sie wird wohl ihre Gründe haben... dachte er schließlich und wandte sich wieder Wendy zu.
"Dann springen wir zusammen, kein Problem."
Er horchte noch eben nach oben um sich zu vergewissern, dass noch keine akute Gefahr bestand, nahm Wendy an der Hand und griff das Seil, welches er über die Öffnung gelegt und befestigt hatte. Da der Ankerpunkt des Seiles auf einer Strebe circa in der Mitte der Schlucht lag, würde Shara wohl den passenden Moment abwarten müssen, um das Seil nach ihnen in die Hand zu bekommen, oder sie müsste mit etwas mehr Akrobatik einen etwas größeren Abstand springen. Beides Fälle, die man ihr aber gut zutrauen könnte, weshalb der Rosahaarige jegliche Skepsis verwarf.
Ein wenig unsicher zog er noch ein mal testweise an dem Seil und brachte sich in Position. Als Wendy sich schließlich so an ihm positioniert hatte, dass er sie bedenkenlos festhalten und springen konnte, hörte man den Aufprall von Schutt mit Schutt hinter ihnen, aber noch keine Stimmen. Der perfekte Zeitpunkt also, endlich aus der Gefahrenzone zu springen. Augen zu und durch.
Adrenalin pumpte durch seine Herzkammer, als er das Gefühl von Leere unter den eigenen Füßen vernahm, die wenigen Sekunden des Sprunges kamen ihm wie Minuten vor, dann kam ein kurzer, freier Fall und er fing sich und das blauhaarige Mädchen auch schon mit seinen Beinen am hölzernen Boden des Steges auf. Das Seil, welches er vor wenigen Momenten losgelassen hatte, wipte nun zwischen den beiden Seiten der Schlucht hin und her, von Shara war weder etwas zu hören, noch zu sehen. Aber wie er sie kannte musste er sich an dieser Stelle eigentlich keine Sorgen machen... Hoffentlich.
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BeitragThema: Re: Das Bergdorf   Das Bergdorf Icon_minitime

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